09. Mai 2017

Neue Mahntafel „Schlechteste Dienstgebäude“

Die Deutsche Polizei-Gewerkschaft hat am 09. Mai 2017 erneut das Haus der Polizeidirektion Nord in Magdeburg zum schlechtesten Dienstgebäude Deutschlands gekürt. Schon 2011 hatte das Haus die Bezeichnung erhalten.

Ein erstes Schild habe die Landesregierung 2012 entfernt und den Bau eines modernen Polizeigebäudes versprochen. „Nach wie vor sind undichte Fassaden, defekte Fenster, durchnässte Wände und Decken sowie zahlreiche andere bauliche Mängel vorhanden“, erklärte Wolfgang Ladebeck, DPolG-Landeschef. Die Arbeitsbedingungen für die Bediensteten seien unerträglich und unzumutbar.

Zur Enthüllung der Mahntafel kamen auch Finanzminister André Schröder und Innenminister Holger Stahlknecht. Finanzminister Schröder hat zügige Arbeiten angekündigt. Im Frühjahr 2018 sollen die Abrissbagger auf das Gelände der Sternstraße rollen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Umbau. Mehr als 160 Millionen Euro seien für den Umbau geplant.

Ladebeck betonte, dass sich die Zahl der maroden Dienstgebäude in Sachsen-Anhalt häufe. Auch die Reviere in Haldensleben, Weißenfels sowie die Liegenschaft der Bereitschaftspolizei in Magdeburg seien in einem desolatem Zustand. Die DPolG fordert deshalb Innen- und Finanzminister auf, noch in diesem Jahr Baukonzepte für alle maroden Polizeidienstgebäude vorzulegen.