„Geiz-ist-nicht-geil“, mit diesem Motto rief der dbb sachsen-anhalt die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu einer Mittagsdemo am 16. November 2023 vor dem Justizzentrum in Magdeburg auf.
„‘Geiz-ist-geil‘ war der jahrelange Slogan der Länder. Die Länder müssen endlich begreifen, dass die Blockadehaltung während der Tarifverhandlungen die Handlungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes gefährdet“, rief Ulrich Stock, Landesvorsitzender des dbb sachsen-anhalt, den Demonstrierenden zu.
Nach zwei ergebnislosen Verhandlungen müssen die Arbeitgeber endlich einen riesigen Schritt in die richtige Richtung gehen. „Die Arbeitgeber wollen nicht wahrhaben, dass unsere Forderungen ein wichtiger Schritt sind, um Personal zu gewinnen und vor allem auch zu halten“, so Stock. Der öffentliche Dienst der Länder stehe in der Personalgewinnung nicht nur in Konkurrenz mit der Privatwirtschaft, sondern vor allem auch mit Bund und Kommunen. Die Schere zwischen Ländern und Bund und Kommunen driftet immer weiter auseinander.
Auch seien für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes die Lebenshaltungskosten in den letzten zwei Jahren enorm gestiegen. Landesbeschäftigte seien keine Beschäftigten zweiter Klasse. Dies gelte auch für die Beamtinnen und Beamten. Stock unterstrich die Erwartung der Gewerkschaften, das Tarifergebnis zeitgleich und systemgerecht auf den Beamtenbereich sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.