11. April 2016
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dbb Lehrerverbände zu den Koalitionsverhandlungen:

In Bildungsqualität investieren

Nach dem ersten Krisentreffen des Koalitionsausschusses zum Thema Bildung erwarten die im Beamtenbund (dbb sachsen-anhalt) zusammengeschlossenen Lehrerverbände, dass die neue Landesregierung statt in Schulstrukturen in Bildungsqualität investiert. Der Verband Bildung und Erziehung, der Philologenverband Sachsen-Anhalt, der Sekundarschullehrerverband, der Verband der Lehrer an Wirtschaftsschulen und der Berufsschullehrerverband sind davon überzeugt, dass das gegliederte Schulsystem die geeignete Organisationsform ist, um Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer sozialen Herkunft am besten begabungs- und leistungsgerecht zu unterrichten und zu fördern.

Die Umwandlung bestehender Schulen in Gemeinschaftsschulen und weitere Neugründungen müssten deshalb beendet werden. Statt das Schulsystem in Sachsen-Anhalt mit viel Geld aber ungewissem Ergebnis strukturell umzubauen, müssten die bestehenden Schulen verlässlich personell und materiell ausgestattet werden, damit sie ihren Bildungsauftrag erfüllen und sich inhaltlich weiterentwickeln können. Deshalb fordern die Lehrerverbände des dbb sachsen-anhalt, dass die CDU mit der Übernahme des Kultusministeriums die bildungspolitische Verantwortung im Land übernimmt.