Gefährdete Daseinsvorsorge und Demokratie:
dbb sachsen-anhalt fordert nachhaltige Personalpolitik
- Foto: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay Daseinsvorsorge und Demokratie
Die Personalpolitik des Landes Sachsen-Anhalt gefährdet die Daseinsvorsorge und die Demokratie. Der zweijährige Einstellungsstopp und die Unterfinanzierung der Kommunen führen zu überlasteten Ämtern und Investitionsstaus. „Diese Sparmaßnahmen wurden ohne systematische Analyse durchgeführt und bedeuten eine erhebliche Belastung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst“ kritisiert dbb Landeschef Ulrich Stock.
Stock weiter: "Die aktuelle Personalpolitik des Landes Sachsen-Anhalt gefährdet nicht nur die Funktionsfähigkeit unserer Verwaltung, sondern auch die Daseinsvorsorge und die Demokratie. Es ist dringend notwendig, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl den finanziellen Gegebenheiten als auch den Bedürfnissen der Beschäftigten gerecht werden."
Um die Daseinsvorsorge und die Demokratie zu sichern, fordert der dbb sachsen-anhalt die Landesregierung auf, den zweijährigen Einstellungsstopp aufzuheben. „Neueinstellungen sind notwendig, um die Arbeitsbelastung der Beschäftigten zu reduzieren und eine angemessene Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen“, macht Stock deutlich.
Ferner müsse in die Digitalisierung investiert werden. Eine verbesserte digitale Infrastruktur könne die Effizienz und Flexibilität im öffentlichen Dienst erhöhen und zu einer Entlastung der Ämter führen. Auch seien die Kommunen angemessen finanziell aufzustellen, damit diese ihre Aufgaben erfüllen und Investitionsstaus abbauen können.
Attraktive Arbeitsbedingungen sind entscheidend, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. „Es muss endlich anerkannt werden, dass der öffentliche Dienst keine Sparbüchse ist, sondern eine Säule unserer Gesellschaft. Qualifizierte Fachkräfte lassen sich nur durch faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und langfristige Perspektiven gewinnen und halten“, unterstrich Stock.