dbb frauenvertretung sachsen-anhalt
frauenvertreterinnen der dbb Mitgliedsgewerkschaften tagen in Magdeburg
- Foto: dbb frauenvertretung sachsen-anhalt V.l. Dorit Jödicke (Deutsche Verwaltungs-Gewerkschaft), Simone Sowa (Philologenverband), Ellen Schmiedgen (Deutsche Justiz-Gewerkschaft), Melitta Solis (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit), Michaela Neersen (Gewerkschaft der Versorgungs- und Sozialverwaltung und Vorsitzende der dbb frauenvertretung s.-a.), Sibylle Hertel (Bund Deutscher Rechtspfleger), Silke Friedrich (Die Kommunikationsgewerkschaft DPVKOM - Die Fachgewerkschaft für die Beschäftigten der Post, Postbank, Telekom und Call-Center), Iris Herfurth (Erste stellv. Landesvorsitzende dbb sachsen-anhalt), Anett Matz (Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands), Antje Gall (Verband Bildung und Erziehung) sowie Janine Dietz (Gewerkschaft der Sozialversicherung und 1. stellv. Vorsitzende der dbb frauenvertretung sachsen-anhalt).
Die Frauenvertreterinnen der Mitgliedsgewerkschaften des dbb sachsen-anhalt trafen sich am 23. November 2024 zu ihrer 2. Hauptversammlung in Magdeburg. Hier haben sie über ihre Arbeit der vergangenen Monate berichtet und die Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Monate festgelegt.
Michaela Neersen, Vorsitzende der dbb landesfrauenvertretung, informierte die Teilnehmerinnen über frauenpolitischen Themen, die vom Vorstand der dbb frauenvertretung in diesem Jahr verfolgt wurden. Dazu gehörten unter anderem die Entwicklungen der Digitalisierung im öffentlichen Dienst und deren Auswirkungen auf Frauen im öffentlichen Dienst sowie die aktive Begleitung des Langzeitprojektes des Landes Sachsen-Anhalt für ein modernes Landesgleichstellungsgesetz. Neersen konnte über das Jahr wichtige Impulse setzen und machte deutlich, wie wichtig es sei, weiterhin für ein modernes Gleichstellungsgesetz zu streiten: „Es geht nicht allein um Antidiskriminierung. Vielmehr muss auch ein zukünftiges Gleichstellungsgesetz die berufliche und gesellschaftspolitische Förderung von Frauen ins Zentrum setzen. Weiterhin muss es sichtbare Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter geben, wie zum Beispiel bei den Rahmenbedingungen für politisches Engagement von Frauen und Männern. Noch immer sind zu viele Führungspositionen oder politische Entscheidungsgremien nicht paritätisch mit Frauen und Männern besetzt und noch immer liegt der weit überwiegende Anteil von Care-Arbeit bei Frauen“, betonte Neersen.
Iris Herfurth, Erste stellvertretende Vorsitzende des dbb sachsen-anhalt, berichtete über aktuelle Entwicklungen des Beamtenrechtes und machte deutlich, wie wichtig gewerkschaftliche Arbeit im öffentlichen Dienst sei. Sie gab zudem einen tiefen Einblick in die Arbeit des Landesverbandes. Herfurth betonte wie wichtig es sei, dass alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei den anstehenden Personalratswahlen im Jahr 2025 wählen gehen: „Eine starke Interessenvertretung ist auch ein Zeichen für einen starken öffentlichen Dienst“, so Herfurth
Karen Eschner, stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung der dbb Landesfrauenvertretung, veranschaulichte eindrucksvoll die Abschaffung der Steuerklasse 5 und betonte dabei die gleichstellungspolitischen Konsequenzen für Frauen.
Im März 2026 wird der nächste Bundesfrauenkongress der dbb frauen stattfinden. Auf der Hauptversammlung wurden erste wichtige Festlegungen getroffen werden. Bis zur nächsten Hauptversammlung am 22. März 2025 haben die Frauenvertreterinnen der Mitgliedsgewerkschaften des dbb die Möglichkeit, Anträge für den Bundesfrauenkongress beim Vorstand der dbb frauenvertretung sachsen-anhalt einzureichen.