28. September 2020

dbb frauenvertretung sachsen-anhalt:

Gesund und fit trotz hoher Belastungen

„Gesund und fit am Arbeitsplatz“: Wie halte ich mich trotz hoher Anforderungen von Beruf und Familie gesund und fit? Dieser Frage gingen elf Frauen aus den Mitgliedsgewerkschaften des dbb sachsen-anhalt am 18. und 19. September 2020 im jährlichen Seminar der dbb frauenvertretung sachsen-anhalt in Magdeburg nach.

Die Anforderungen im Arbeitsalltag sowie die Arbeitsbelastung erhöhen sich stetig. Gerade im Zusammenhang mit den Maßnahmen im „Corona-Lockdown“ wurde deutlich, die Anforderungen von Beruf und Familie können Frauen an ihre Grenzen bringen. Ob Arbeit im Homeoffice, Lehrerin für die Kinder, die nicht in die Schule gehen konnten - es waren Frauen, die die Doppelbelastung im Beruf und im privaten Alltag zu spüren bekamen. Aber auch ohne Corona-Lockdown waren und sind die Anforderungen an Frauen meist vielfältig. Dabei spielen neben der familiären und sozialen Situation auch die Bedingungen und Anforderungen am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Berufliche Stellung, Arbeitszeit und Art der Arbeit, Alter und Zahl der Kinder, wirtschaftliche Situation der Familie, Wohnort, Arbeits- und Schulwege sind einige Aspekte, die das Wohlbefinden und die Gesundheit von erwerbstätigen Frauen mitbestimmen.

Dozentin Ute Hagen-van Eeden, Diplom-Sportwissenschaftlerin und Entspannungspädagogin, gab mit viel fachlichem Hintergrundwissen anhand von kleinen praktischen Übungen wichtige Tipps zur Stressbewältigung im Arbeitsalltag.

Die Teilnehmerinnen profitierten vor allem vom offenen Austausch untereinander und auch nach dem Seminar werde der Kontakt zwischen den Teilnehmerinnen nicht abbrechen. Denn: Pflege der sozialen Kontakte, gerade in Stresssituationen, sei enorm wichtig, vermittelte Hagen-van Eeden. Das alte Sprichwort „Ihr Netzwerk ist Ihr Nettowert“ ist vielleicht etwas klischeehaft, aber Frauen mit einem ausgedehnten Netzwerk haben weitaus mehr Erfolg als Frauen mit einem kleinen, begrenzten Netzwerk.

Fazit des Seminars war: gerade kleine Übungen, wie „Gesundheits-Minis“, die leicht in den Arbeitsalltag eingebaut werden können, sind das Rüstzeug einer jeden Kollegin und sollte daher stetig weitergegeben werden.