16. April 2025

DPVKOM reichts!

Nach 35 Jahren immer noch keine Angleichung Ost an West

  • DPVKOM bekräftigt Tarifforderungen
    Foto: Ulrich Stock
    Ulrich Stock (4. v.l.) mit Christina Dahlhaus (3. v.l.) und Vertretern der Vereinigung Cockpit, des SBB sowie der DVG Sachsen-Anhalt bei der Streikkundgebung am DHL Hub Leipzig.

Am gestrigen Abend hat die Fachgewerkschaft DPVKOM einen 37-stündigen Warnstreik bei der DHL Hub Leipzig GmbH gestartet. Mit diesem Streik will die DPVKOM ihren Tarifforderungen für die etwa 7.000 Mitarbeitenden am DHL Hub Leipzig Nachdruck verleihen und den Arbeitgeber zur zeitnahen Aufnahme von Tarifverhandlungen auffordern.

Die wesentlichen Entgeltforderungen lauten:

  • Anhebung aller Entgeltgruppen um 500 Euro als Sockelbetrag (Ost/West-Angleich).
  • Darauf basierend eine lineare Erhöhung aller Gehälter um 8 Prozent.
  • Die Beschäftigten in allen Entgeltgruppen sollen eine Sonderzahlung (13. Monatsgehalt) von 100 Prozent eines Monatsgehaltes plus Zuschlägen erhalten. Die Laufzeit des neuen Entgelttarifvertrages soll 12 Monate betragen.

Bei der Auftaktdemo am Hub wurden solidarische Grüße von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GdL), des BDZ – Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft sowie der VDStra – Fachgewerkschaft der Straßen und Verkehrsbeschäftigten übermittelt. Persönliche Solidaritätsbotschaften überbrachten Ulrich Stock, Landesvorsitzender des dbb sachsen-anhalt, sowie Steffen Winkler, stellvertretender Vorsitzender des SBB. Weitere Unterstützung bekamen die Beschäftigten von Vertretern der Vereinigung Cockpit und der Deutschen Verwaltungsgewerkschaft (DVG) Sachsen-Anhalt.