15. November 2023

Einkommensrunde öffentlicher Dienst

Protest vor den Justizzentren in Magdeburg und Halle

Nachdem die ersten beiden Tarifrunden ohne Ergebnis zu Ende gegangen sind, hat die Deutsche Justiz-Gewerkschaft (DJG) am 14. November 2023 zu einem ganztätigen Warnstreik aufgerufen. In Magdeburg und Halle trafen sich rund 300 Beschäftigte aus dem Justizbereich vor den Justizzentren.

„Inflation und Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen scheinen in der Welt der Arbeitgeber nicht vorzukommen. Wir fordern nur ein, was eigentlich Selbstverständlich sein sollte, eine faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Es kann nicht sein, dass alle Forderungen der Gewerkschaften durch die Arbeitgeber als unbezahlbar abgeschmettert werden“, sagte Beatrix Schulze, Vorsitzende der DJG Sachsen-Anhalt.

Mit einem lauten Pfeifkonzert haben die Beschäftigten ihrem Unmut Luft gemacht und ihre Forderung nach 10,5 Prozent mehr Lohn bekräftigt: „Unsere Forderungen sind mehr als berechtigt. Auch wir leiden unter den Preissprüngen der letzten zwei Jahre!“

Hintergrund:

Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Es ist noch eine dritte Verhandlungsrunde vom 7. bis 9. Dezember 2023 vereinbart.