Hauptvorstandssitzung des dbb sachsen-anhalt
Rückblick und Perspektiven
- Foto: dbb sachsen-anhalt Hauptvorstandssitzung dbb sachsen-anhalt am 19. März 2025
Am 19. März 2025 kamen die Mitglieder des Hauptvorstandes des dbb sachsen-anhalt zu ihrer turnusgemäßen Sitzung in Magdeburg zusammen. Neben organisatorischen Themen standen die Ereignisse der gescheiterten Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in Potsdam im Fokus.
dbb Landeschef Ulrich Stock sowie sein Stellvertreter Torsten Grabow berichteten ausführlich über die Tarifverhandlungen, die am 17. März 2025 ohne Einigung endeten. Beide zeigten sich enttäuscht über die Verzögerungstaktiken und die destruktive Haltung der Arbeitgeberseite, die einen tragfähigen Kompromiss verhinderten. Stock betonte, dass dem dbb die finanziellen Probleme der Kommunen schon bewusst seien. Aber die Haltung der VKA, die Beschhäftigten dafür bluten zu lassen, sei unmöglich. "Neben der Linearerhöhung enthalten unsere Forderungen diverse Ansätze zur Entlastung der noch vorhandenen Beschäftigten. Dass die Kommunen die Demografie komplett verschlafen hat, müssen nun die Beschäftigten ausbaden", äußerte Stock. Die Mitglieder des Hauptvorstands betonten die Notwendigkeit struktureller Reformen sowie faire und nachhaltige Lösungen, die den Herausforderungen der kommenden Jahre gerecht werden.
Neben den Tarifverhandlungen wurden in der Sitzung auch weitere relevante Themen behandelt, darunter die Notwendigkeit der Novellierung des Laufbahnrechtes, die nicht auskömmlichen Beförderungsmittel und die unendlichen Verzögerungen hinsichtlich der Einführung eines Job-Bikes in der Landesverwaltung. Ein weiterer Punkt war die Forderung nach einem modernen Gleichstellungsgesetz. Die Mitglieder des Hauptvorstandes schlossen sich der Vorsitzenden der dbb frauenvertretung sachsen-anhalt an, die betonte, dass ein entsprechender Entwurf längst überfällig sei.
Einigkeit der Mitglieder des dbb Hauptvorstandes bestand hinsichtlich des verhängten Einstellungsstopps in der Landesverwaltung. „Diese ‚Rasenmähermethode‘, um Personalkosten zu sparen, schadet dem Land mehr als es nützt“, so Stock.
Neben diesen wichtigen Themen wurden die wichtigsten Termine für das Jahr 2025 bekanntgegeben, um eine strukturierte Planung und Orientierung für alle Mitglieder zu gewährleisten.