dbb landesfrauenvertretung sachsen-anhalt:
Vorbereitung des dbb bundesfrauenkongresses 2020
Am für Deutschland so historisch bedeutsamen Tag, den 09. November 2019, fand die zweite Hauptversammlung der landesfrauenvertretung des dbb sachsen-anhalt in Magdeburg statt. Dass die Geschehnisse am 09. November 1989 noch heute ihre Auswirkungen haben, wurde nicht nur im Bericht der Vorsitzenden Michaela Neersen deutlich.
Im Fokus der Hauptversammlung stand die Vorbereitung des dbb Bundesfrauenkongress 2020. Die dbb landesfrauenvertretung wird gemäß der in der Hauptversammlung getroffenen Beschlüsse drei Anträge an den Bundesfrauenkongress einreichen. Themen der Anträge sind Rechtsanspruch auf Telearbeit, Stärkung des Ehrenamtes und Erhöhung des Frauenanteils in den Parlamenten. „Angesichts frauenfeindlicher und der Gleichstellungspolitik ablehnend gegenüberstehender Kräfte ist es umso nötiger, öffentlich hörbar Position für die Gleichstellung von Frauen und Männern zu ergreifen.“, so Neersen mit Blick auf die aktuellen politischen und gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen im Land.
Neersen informiert die Teilnehmerinnen über die aktuelle Entwicklung des öffentlichen Dienstes Sachsen-Anhalt und über die seit April 2019 absolvierten Termine des Vorstandes der dbb landesfrauenvertretung.
Diskutiert wurde, inwieweit sich aufgrund der beruflichen Veränderungen nach der friedlichen Revolution vor 30 Jahren noch heute mögliche Auswirkungen in der Altersversorgung für Beamtinnen und Beamte in Sachsen-Anhalt ergeben. Hier muss vor allem berücksichtigt werden, dass regelmäßig nicht nur in einem, sondern in zwei unterschiedlichen Altersversorgungssystemen - in der Gesetzlichen Rentenversicherung und in der Beamtenversorgung - Anwartschaften durch die Betroffenen erworben worden sind.
Aus den Berichten der Mitgliedsgewerkschaften wurde deutlich, dass die Nachwuchsgewinnung im öffentlichen Dienst ein brennendes Thema ist.
Der Vorstand der dbb frauenvertretung wird sich letztmalig in diesem Jahr am 26. November 2019 treffen. Für 2020 sind wieder zwei Hauptversammlungen sowie ein Seminar der landesfrauenvertretung geplant.