12. Februar 2018

Einkommensrunde bei Bund und Kommunen eröffnet:

dbb fordert 6 Prozent

  • Foto: Friedhelm Windmüller
    Nach der Sitzung der dbb Bundestarifkommission: v. l. Torsten Grabow, dbb Bundesvorsitzende und Tarifvorstand Volker Geyer, Wolfgang Ladebeck, Ulrich Stock.

Der dbb geht mit einer Forderung in Höhe von 6 Prozent, mindestens 200 Euro mehr Gehalt in die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Darin enthalten ist auch die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des linearen Abschlusses auf die Bundesbeamten.

„Auf den Lohnzettel wird zuerst geschaut. Deshalb ist ein deutliches Plus angesichts der hervorragenden wirtschaftlichen Lage und prall gefüllter öffentlicher Kassen ein Muss. Nicht weniger wichtig sind für die Beschäftigten gute Aufstiegschancen und eine ausreichende Personalausstattung, die der Überlastung des Einzelnen vorbeugt. Und, der Berufsnachwuchs braucht Sicherheit statt Kettenbefristungen“, sagte dbb Landesvorsitzender Wolfgang Ladebeck.

Die Forderungen umfassen insbesondere:

  • Lineare Entgelterhöhung von 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten,
  • Azubis: Anhebung der Ausbildungsentgelte um 100 Euro, unbefristete Übernahme, Erhöhung des Urlaubs um einen Tag, Tarifierung einer Ausbildungsvergütung für betrieblich-schulische Ausbildungsgänge, bessere Regelungen zur Kostenübernahme beim Besuch auswärtiger Berufsschulen,
  • Fortschreibung der Regelungen zur Altersteilzeit,
  • Angleichung der Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost an das Tarifgebiet West der VKA ,
  • Verbesserungen für besonders belastete Berufsgruppen, z.B. mehr Zusatzurlaub bei Schicht- und Wechselschichtarbeit, Erhöhung der Zuschläge für Nacht- und Samstagsarbeit in Krankenhäusern.